Was ist küstenmotorschiff?

Ein Küstenmotorschiff (kurz: KMS) ist ein Frachtschiff, das für den Transport von Gütern in Küstennähe eingesetzt wird. Im Gegensatz zu Hochseeschiffen sind Küstenmotorschiffe für den Einsatz in geschützten Gewässern wie zum Beispiel Flussmündungen, Kanälen, Seen oder Küstengewässern konzipiert.

Küstenmotorschiffe haben in der Regel eine Länge von bis zu 150 Metern und eine Tragfähigkeit von 2.000 bis 10.000 Tonnen. Sie sind meistens mit einem Dieselantrieb ausgestattet und können eine Reisegeschwindigkeit von etwa 12 bis 15 Knoten erreichen. Aufgrund ihrer Größe und Wendigkeit sind sie in der Lage, auch kleinere Häfen anzulaufen, die für größere Schiffe unzugänglich sind.

Küstenmotorschiffe werden für den Transport verschiedener Güter eingesetzt, wie zum Beispiel Massengüter (z.B. Kohle, Erz, Getreide), Container, Stückgut und Flüssigkeiten. Sie sind flexibel einsetzbar und können sowohl auf Binnengewässern als auch auf dem offenen Meer navigieren.

Der Betreiber eines Küstenmotorschiffs wird als Küstenmotorschiffreederei bezeichnet. Diese Unternehmen bieten ihre Dienstleistungen für den Gütertransport entlang der Küste an und sind oft regional oder auf bestimmte Strecken spezialisiert.

Küstenmotorschiffe spielen eine wichtige Rolle im Güterverkehr, da sie kleinere Häfen erschließen und den Gütertransport effizienter gestalten. Sie tragen zur regionalen Wirtschaft bei, indem sie den Import und Export von Waren erleichtern und zur Versorgung von Küstengebieten beitragen.