Was ist korotkow-geräusch?

Korotkow-Geräusche beziehen sich auf die Geräusche, die während der Blutdruckmessung mittels eines Stethoskops über den arteriellen Puls gehört werden können. Sie wurden 1905 von dem russischen Arzt Nikolai Korotkow entdeckt und sind nach ihm benannt.

Während der Blutdruckmessung werden Manschetten um den Arm des Patienten gelegt, um den Druck in den Arterien zu erfassen. Wenn der Druck in der Manschette allmählich reduziert wird, hört der Arzt mit Hilfe eines Stethoskops auf die Arterie an der Innenseite des Ellenbogens und achtet auf die korotkow-geräusche.

Es gibt fünf Phasen von korotkow-Geräuschen. Die erste Phase ist das Verschwinden der Geräusche. In der zweiten Phase werden gelegentliche Geräusche gehört. In der dritten Phase werden die Geräusche lauter, kontinuierlicher und intensiver. In der vierten Phase schwächen sich die Geräusche wieder ab und werden dumpf. In der fünften Phase verschwinden die Geräusche vollständig.

Korotkow-Geräusche sind gutartige und vorübergehende Phänomene. Sie treten aufgrund des turbulenten Blutflusses in den Arterien auf, wenn der Druck in der Manschette allmählich abnimmt. Diese Geräusche ermöglichen es dem Arzt, den systolischen und diastolischen Blutdruck des Patienten zu bestimmen.

Korotkow-Geräusche können bei bestimmten Zuständen, wie zum Beispiel bei Patienten mit hohem Blutdruck oder Atherosklerose, verändert sein. Es ist wichtig, dass der Arzt diese Geräusche richtig interpretiert, um eine genaue Blutdruckmessung zu erhalten und angemessene Behandlungsentscheidungen treffen zu können.

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