Ein koronararterien-Bypass ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem eine Umgehung (Bypass) um eine verengte oder blockierte Koronararterie (Blutgefäß, das das Herz mit Sauerstoff versorgt) herum geschaffen wird. Dies wird durch Entnahme eines Blutgefäßes (meist eine Vene aus dem Bein oder eine Arterie aus der Brustwand) und der Verbindung zwischen der Aorta und der betroffenen Herzkranzarterie erreicht.
Der koronararterien-Bypass wird in der Regel bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit durchgeführt, die eine oder mehrere verengte oder blockierte Koronararterien aufweisen. Diese Blockaden können zu Symptomen wie Brustschmerzen (Angina pectoris) und bei schweren Fällen zu einem Herzinfarkt führen.
Die Operation wird normalerweise unter Vollnarkose durchgeführt und erfordert einen Krankenhausaufenthalt von etwa 5-7 Tagen. Der Bypass wird während der Operation erstellt, um den betroffenen Bereich des Herzens mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen, und dadurch die Blutversorgung wiederherzustellen.
Eine andere Art von Bypass-Verfahren ist der minimalinvasive koronararterien-Bypass (MIDCAB), bei dem kleinere Einschnitte an der Brustwand vorgenommen werden, um die Arterie am schlagenden Herzen anzuschließen. Dadurch wird die Notwendigkeit einer Herz-Lungen-Maschine vermieden.
Ein koronararterien-Bypass stellt in den meisten Fällen eine wirksame Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit koronarer Herzkrankheit dar und kann die Symptome verbessern und das Risiko eines Herzinfarkts reduzieren. Jedoch kann es auch Komplikationen wie Infektionen, Blutungen und Wundheilungsstörungen geben. Eine enge Nachsorge und Anpassung des Lebensstils sind entscheidend für den Erfolg der Operation und die langfristige Gesundheit des Patienten.
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