Was ist koronaentladung?

Eine Koronaentladung, auch als Koronavorfall oder Koronaeffekt bezeichnet, ist eine elektrische Entladung, die in der Nähe eines spitzen Körpers auftritt, wenn hohe Spannungen angelegt werden. Sie tritt normalerweise in gasgefüllten Räumen auf, wie beispielsweise in Hochspannungsleitungen oder elektrostatischen Geräten.

Die Koronaentladung kann sichtbar sein, wenn sie in der Luft auftritt, und ähnelt einem violetten oder bläulichen Leuchten um den spitzen Körper herum. Dieses Leuchten entsteht durch die Ionisation des umgebenden Gases. Die Entladung kann jedoch auch in Vakuumröhren auftreten, wo sie als Dunkle Korona bezeichnet wird und nicht sichtbar ist.

Koronaentladungen können unerwünschte Effekte haben, wie beispielsweise den Verlust von elektrischer Energie und erhöhte elektromagnetische Störungen. Sie können auch zu Korrosion und Beschädigung von Materialien führen. Deshalb werden Maßnahmen ergriffen, um die Koronaentladung in technischen Geräten zu minimieren oder zu verhindern.

Die Erforschung der Koronaentladung hat sowohl in der Elektroindustrie als auch in der Wissenschaft eine bedeutende Rolle gespielt. Sie wird verwendet, um die Leistungsstärke von Hochspannungsleitungen zu verbessern, indem beispielsweise spezielle Formen von Leitungsmasten entwickelt werden, um die Entladungen zu minimieren. In der Wissenschaft wird die Koronaentladung auch zur Erzeugung von Ionen in Massenspektrometern, zur Abtötung von Mikroorganismen in der Wasserbehandlung und zur Erzeugung von Ozon in Luftreinigungsgeräten verwendet.

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