Was ist koronarangiographie?

Die Koronarangiographie ist ein Verfahren, das verwendet wird, um die Blutgefäße des Herzens, insbesondere die Koronararterien, zu untersuchen. Es handelt sich um eine invasive Untersuchung, bei der ein langer, flexibler Katheter in eine Arterie eingeführt wird, normalerweise durch die Leiste oder das Handgelenk.

Das Verfahren wird häufig angewendet, um Blockaden oder Verengungen in den Koronararterien, die das Herz mit Blut versorgen, zu identifizieren. Diese Blockaden können zu einer reduzierten Blut- und Sauerstoffversorgung des Herzmuskels führen und möglicherweise zu Symptomen wie Brustschmerzen oder Atemnot führen.

Während der Koronarangiographie wird ein spezielles Kontrastmittel in die Koronararterien injiziert, um sie besser sichtbar zu machen. Röntgenbilder werden aufgenommen, während das Kontrastmittel durch die Arterien fließt. Dadurch können Verengungen oder Verschlüsse der Gefäße erkannt werden.

Die Koronarangiographie kann auch während eines Herzkatheterisierungsverfahrens durchgeführt werden, bei dem gleichzeitig eine Behandlung erfolgen kann. Zum Beispiel können während der Koronarangiographie Ballons oder Stents in verengte Arterien eingesetzt werden, um sie zu erweitern und den Blutfluss wiederherzustellen.

Die Risiken der Koronarangiographie sind relativ gering, können aber Blutungen, Infektionen oder allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel umfassen. In der Regel wird die Untersuchung jedoch als sicher und effektiv angesehen.

Die Ergebnisse der Koronarangiographie können helfen, eine Diagnose zu stellen und den weiteren Verlauf der Behandlung zu bestimmen. Basierend auf den Ergebnissen können verschiedene Optionen wie Medikamente, Ballonangioplastie, Stenting oder sogar eine Bypassoperation in Erwägung gezogen werden, um die Durchblutung des Herzens zu verbessern.