Was ist korbweide?

Korbweide (Salix viminalis)

Die Korbweide (Salix viminalis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Weiden (Salix) innerhalb der Familie der Weidengewächse (Salicaceae). Sie ist bekannt für ihre langen, biegsamen Ruten, die traditionell für die Korbflechterei verwendet werden.

Eigenschaften und Merkmale:

  • Wuchsform: Strauch oder kleiner Baum, der eine Höhe von 3 bis 10 Metern erreichen kann. Oft mehrstämmig.
  • Blätter: Lange, schmale, linealisch-lanzettliche Blätter mit einer silbrig-seidigen Behaarung, besonders auf der Unterseite.
  • Rinde: Gelblich-braun bis graubraun, im Alter rissig.
  • Blüten: Kätzchen, die vor den Blättern erscheinen. Männliche Kätzchen sind gelb, weibliche grünlich.
  • Verbreitung: Ursprünglich in Europa und Westasien heimisch. Heute in vielen Teilen der Welt verbreitet, oft in feuchten Gebieten wie Flussufern und Auen.

Nutzung:

  • Korbflechterei: Die Hauptnutzung der Korbweide liegt in der Herstellung von Körben, Möbeln, Zäunen und anderen geflochtenen Gegenständen. Die Ruten sind sehr biegsam und stabil.
  • Biomasseproduktion: Aufgrund ihres schnellen Wachstums wird die Korbweide auch zur Biomasseproduktion angebaut, beispielsweise zur Energiegewinnung.
  • Uferschutz: Die Korbweide wird häufig zur Befestigung von Ufern und Böschungen eingesetzt, da ihre Wurzeln den Boden stabilisieren und Erosion verhindern.
  • Landschaftsgestaltung: Sie kann auch in der Landschaftsgestaltung verwendet werden, z.B. als Hecke oder zur Gestaltung von Flechtzäunen.

Anbau und Pflege:

  • Korbweiden sind relativ anspruchslos und wachsen gut auf feuchten, nährstoffreichen Böden.
  • Sie werden in der Regel durch Stecklinge vermehrt.
  • Regelmäßiger Schnitt fördert das Wachstum neuer Ruten.

Weitere Informationen:

Die Korbweide ist eine wichtige Kulturpflanze mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und spielt eine bedeutende Rolle in traditionellen Handwerksberufen und modernen Anwendungen. Sie ist auch ein wichtiger Bestandteil von Ökosystemen in Feuchtgebieten.