Die Konduktometrie ist eine Methode zur Bestimmung der Leitfähigkeit einer Lösung oder eines Elektrolyten. Sie basiert auf der Tatsache, dass Elektrolytlösungen den elektrischen Strom aufgrund der Anwesenheit gelöster Ionen leiten.
Bei der Konduktometrie wird eine elektrische Spannung über zwei Elektroden angelegt, die in die Lösung getaucht sind. Die gemessene Stromstärke ist proportional zur Leitfähigkeit der Lösung und kann verwendet werden, um Informationen über die Ionenkonzentrationen und damit über die Konzentrationen der gelösten Substanzen in der Lösung zu erhalten.
Die Konduktometrie wird in vielen Bereichen angewendet, z. B. in der Analytischen Chemie zur Bestimmung der Konzentrationen von Ionen in Lösungen oder in der Umweltüberwachung zur Bestimmung der Wasserqualität. Sie kann auch zur Überwachung von chemischen Reaktionen verwendet werden, z. B. um den Verlauf einer Fällungsreaktion zu verfolgen.
Die Messung der Leitfähigkeit kann entweder direkt mit einem Leitfähigkeitsmessgerät erfolgen oder indirekt über die Bestimmung des elektrischen Widerstands der Lösung. Dabei ist zu beachten, dass die Leitfähigkeit nicht nur von der Konzentration der Ionen abhängt, sondern auch von der Temperatur, der Art der Ionen sowie von anderen Faktoren.
Die Konduktometrie ist eine schnelle und einfache Methode zur Bestimmung der Leitfähigkeit von Lösungen und zur Analyse von Ionenkonzentrationen. Sie bietet eine breite Anwendungspalette und ist daher in vielen labortechnischen Bereichen von großer Bedeutung.
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