Was ist kohleausstieg?

Der Kohleausstieg bezieht sich auf den schrittweisen Verzicht auf die Nutzung von Kohle als Energieträger zur Stromerzeugung. Dieser Prozess ist Teil der globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen.

Die Hauptgründe für den Kohleausstieg sind die hohe CO2-Emission, die mit der Verbrennung von Kohle verbunden ist, sowie die negativen Auswirkungen der Kohleförderung auf Umwelt und Gesundheit. Kohle ist einer der emissionsintensivsten fossilen Brennstoffe und trägt erheblich zum Treibhauseffekt und zur Erderwärmung bei.

Der Kohleausstieg beinhaltet oft den schrittweisen Ersatz der Kohleverstromung durch erneuerbare Energien wie Wind-, Solar- und Wasserkraft. Dies erfordert Investitionen in den Ausbau dieser erneuerbaren Energien sowie in die Entwicklung von effizienteren Speichertechnologien.

Ein weiterer Aspekt des Kohleausstiegs ist der soziale Wandel. Da die Kohleindustrie oft in ländlichen und strukturschwachen Regionen ansässig ist, müssen alternative Arbeitsplätze geschaffen und umgeschulte Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten werden, um die sozialen Auswirkungen des Ausstiegs zu mildern.

Einige Länder, wie Deutschland, haben bereits konkrete Pläne zum Kohleausstieg verabschiedet. Deutschland beabsichtigt, alle seine Kohlekraftwerke bis 2038 stillzulegen. Andere Länder wie Großbritannien und Kanada haben ähnliche Ziele angekündigt, aber mit früheren Fristen.

Der Kohleausstieg ist eine wichtige Maßnahme im globalen Kampf gegen den Klimawandel, da er dazu beiträgt, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und auf nachhaltigere Energiequellen umzusteigen.

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