Was ist knutt?

Der Knutt (Calidris canutus) ist eine Vogelart aus der Familie der Schnepfenvögel. Es handelt sich um einen Zugvogel, der in arktischen Regionen brütet und im Winter in wärmere Gebiete zieht.

Knutts sind mittelgroße Vögel mit einer Körperlänge von ca. 20-25 cm und einer Flügelspannweite von ca. 45-55 cm. Ihr Gefieder ist graubraun gefärbt und weist eine feine Streifung auf. Sie haben einen kurzen, geraden Schnabel und lange Beine.

Knutts ernähren sich hauptsächlich von kleinen Wirbellosen, wie zum Beispiel Insekten, Schnecken und Würmern. Sie suchen ihre Nahrung durch Picken im Schlamm oder im flachen Wasser.

Die Brutzeit der Knutts liegt im Juni und Juli. Sie bauen ihr Nest auf dem Boden in offenen Grasflächen oder im sumpfigen Gelände. Das Nest besteht aus Pflanzenmaterial und wird von beiden Elternvögeln gebaut. Das Weibchen legt 3-4 Eier, die von beiden Eltern abwechselnd bebrütet werden.

Im Herbst machen sich die Knutts auf den Weg in ihre Winterquartiere, die sich meist in Mitteleuropa oder Afrika befinden. Dort verbringen sie den Winter in Küstengebieten oder Feuchtgebieten. Im Frühling kehren sie dann wieder in ihre Brutgebiete zurück.

Knutts sind eine gefährdete Vogelart, da ihr Lebensraum und ihre Nahrungsgrundlage durch menschliche Aktivitäten, wie etwa Landgewinnung oder Überfischung, bedroht sind. Daher werden sie in einigen Ländern als geschützte Art eingestuft und verschiedene Schutzmaßnahmen werden ergriffen, um ihren Bestand zu erhalten.