Was ist knochenhaut?

Periost (Knochenhaut)

Das Periost, auch bekannt als Knochenhaut, ist eine Membran aus dichtem, unregelmäßigem Bindegewebe, die die äußere Oberfläche von Knochen bedeckt, mit Ausnahme der Stellen, die von Gelenkknorpel bedeckt sind. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Knochenreparatur und beim Knochenwachstum.

Funktionen:

  • Schutz: Das Periost schützt den Knochen vor Beschädigungen und dient als Barriere gegen Infektionen.
  • Knochenwachstum und -reparatur: Es enthält Osteoblasten (Knochen aufbauende Zellen) und Osteoklasten (Knochen abbauende Zellen), die für das Knochenwachstum, die Knochenremodellierung und die Reparatur von Knochenbrüchen unerlässlich sind. Siehe auch: Knochenwachstum und Knochenreparatur.
  • Ernährung: Das Periost ist stark vaskularisiert und versorgt den Knochen mit Nährstoffen. Blutgefäße dringen durch kleine Öffnungen in den Knochen ein. Siehe auch: Vaskularisierung.
  • Ansatzpunkt für Sehnen und Bänder: Sehnen und Bänder sind fest mit dem Periost verwachsen und bieten so einen stabilen Ansatzpunkt für Muskeln und Gelenke. Siehe auch: Sehnen und Bänder.
  • Schmerzempfindung: Das Periost ist reich an Nervenfasern, was es sehr schmerzempfindlich macht. Siehe auch: Nervenfasern.

Struktur:

Das Periost besteht aus zwei Schichten:

  • Äußere fibröse Schicht: Diese Schicht besteht aus dichtem, unregelmäßigem Bindegewebe und enthält hauptsächlich Fibroblasten. Siehe auch: Fibroblasten.
  • Innere kambiale Schicht: Diese Schicht enthält Osteoblasten, Osteoklasten und Stammzellen, die sich in Knochenzellen differenzieren können. Siehe auch: Osteoblasten und Osteoklasten.

Klinische Bedeutung:

Entzündungen des Periosts, bekannt als Periostitis, können durch Verletzungen, Infektionen oder Erkrankungen wie Knochenkrebs verursacht werden. Symptome können Schmerzen, Schwellungen und Empfindlichkeit im betroffenen Bereich sein. Siehe auch: Periostitis.

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