Was ist knochennekrose?

Knochennekrose bezieht sich auf den Zustand, bei dem Gewebe im Knochen aufgrund von Durchblutungsstörungen absterben. Es tritt häufig in den Gelenken auf, insbesondere im Hüftgelenk, aber auch im Knie, Schulter- und Sprunggelenk.

Die Ursachen der Knochennekrose können vielfältig sein, wie zum Beispiel Knochenbrüche, Überlastung, Entzündungen, Alkohol- oder Drogenmissbrauch, Bestrahlungstherapie oder bestimmte Medikamente. Es kann auch eine genetische Veranlagung für diese Erkrankung geben.

Symptome der Knochennekrose können Schmerzen, Steifheit, Schwellung und eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit des betroffenen Gelenks sein. In fortgeschrittenen Fällen kann es zu einem Kollaps des betroffenen Knochengewebes kommen, was zu einer schweren Gelenkdeformation führen kann.

Die Diagnose der Knochennekrose wird in der Regel durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Bildgebungstechniken wie Röntgenaufnahmen, MRT oder Computertomographie gestellt. Eine Biopsie des betroffenen Gewebes kann ebenfalls durchgeführt werden, um eine genaue Diagnose zu erhalten.

Die Behandlung der Knochennekrose hängt von der Ursache und dem Ausmaß der Erkrankung ab. In den frühen Stadien kann eine konservative Behandlung wie Schmerzmittel, Physiotherapie und eingeschränkte Aktivität angewendet werden. In fortgeschrittenen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um den betroffenen Bereich des Knochens zu entfernen oder zu stabilisieren. In einigen Fällen kann auch eine Knochen- oder Gelenktransplantation notwendig sein.

Die Prognose der Knochennekrose hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich des Ausmaßes der Erkrankung, des betroffenen Gelenks und der zugrunde liegenden Ursache. Frühe Diagnose und Behandlung können das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und die Symptome lindern. Es ist jedoch möglich, dass es zu dauerhaften Schäden und Behinderungen kommen kann, insbesondere wenn das betroffene Gelenk stark geschädigt ist.