Was ist kirrung?

Kirrung ist eine Jagdtechnik, die darauf abzielt, Wild zu locken und anzulocken, um es dann erlegen zu können. Oft wird sie bei der Jagd auf Schwarzwild wie Wildschweine angewendet.

Eine Kirrung besteht aus einem Futterplatz, der regelmäßig mit Futter wie Mais, Getreide oder Eicheln bestückt wird. Das Wild, insbesondere Wildschweine, wird dadurch angelockt und gewöhnt sich an die Futterstelle.

Die Kirrung wird meist an strategisch günstigen Stellen, zum Beispiel in der Nähe von Wildwechseln oder auf Lichtungen im Wald, eingerichtet. Sie dient dazu, das Wild in einer bestimmten Gegend zu halten oder es gezielt anzulocken, um eine erfolgreiche Jagd zu ermöglichen.

Bei der Kirrjagd ist es wichtig, dass der Jäger nicht nur die Futterstelle im Blick hat, sondern auch das umliegende Gelände beobachtet, um das Wild rechtzeitig zu erkennen. Oft werden Kirrungen auch mit Wildkameras überwacht, um das Verhalten und die Anzahl des Wildes zu dokumentieren.

Es gibt bestimmte gesetzliche Regelungen und Vorschriften für die Kirrjagd, die je nach Land und Bundesland unterschiedlich sein können. Diese dienen dem Tierwohl und dem Schutz des Wildes. Kirrungen müssen oft behördlich genehmigt werden und es gelten bestimmte Vorgaben hinsichtlich Menge und Art des Futters sowie des Fütterungszeitpunktes.

Kirrungen können auch zu wissenschaftlichen Zwecken eingesetzt werden, um das Verhalten und die Populationsdynamik von Wildtieren zu erforschen. In solchen Fällen werden die Futterstellen oft mit speziellen Wildkameras oder anderen Technologien überwacht.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Jagd und somit auch die Kirrung in vielen Ländern kontrovers diskutiert wird und der Schutz des Wildes sowie eine nachhaltige Bewirtschaftung der Tierbestände von großer Bedeutung sind.

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