Was ist kardinäle?

Ein Kardinal ist ein hochrangiger Geistlicher in der katholischen Kirche. Der Begriff stammt vom lateinischen Wort "cardo" ab, was so viel wie "Türangel" bedeutet. Kardinäle bilden das oberste Wahlkörper der katholischen Kirche und haben wichtige Aufgaben in der Kirchenverwaltung und im päpstlichen Wahlprozess. Hier sind einige Informationen über Kardinäle:

  1. Ernennung: Kardinäle werden vom Papst ernannt. Die Ernennung erfolgt aus verschiedenen Gründen, wie zum Beispiel Anerkennung hervorragender pastoraler Arbeit, theologischer Expertise oder Verwaltungskompetenz.

  2. Kardinalskollegium: Alle Kardinäle bilden das Kardinalskollegium, das den Papst bei wichtigen Entscheidungen unterstützt und an der Wahl eines neuen Papstes beteiligt ist.

  3. Wahl eines Papstes: Bei einer Papstwahl, auch Konklave genannt, sind Kardinäle die einzigen stimmberechtigten Mitglieder. Der Papst wird aus ihrer Mitte gewählt.

  4. Titelkirchen: Kardinäle werden traditionell einer bestimmten Kirche in Rom zugewiesen, die als ihre Titelkirche dient. Dies ist ein Symbol ihrer Verantwortung für die weltweite Kirchengemeinschaft.

  5. Rangfolge: Kardinäle haben einen festgelegten Rang innerhalb des Kardinalskollegiums, der auch ihre Wichtigkeit und Hierarchie in der Kirche widerspiegelt. Der ranghöchste Kardinal außerhalb des Papstes ist der Kardinaldekan.

  6. Kardinalsvzuger: Das Kardinalsvzuger ist ein hochzeitsähnliches Ritual, bei dem ein neuer Kardinal den symbolischen Ring erhält. Dieser Ring ist ein Zeichen der Treue gegenüber der katholischen Kirche.

  7. Papabile: Der Begriff "Papabile" bezieht sich auf einen Kardinal, der als möglicher Kandidat für das Papstamt angesehen wird. Diese Kardinäle werden oft als Favoriten gehandelt, wenn ein neuer Papst gewählt wird.

  8. Kardinalsschweizergarde: Die Kardinalsschweizergarde ist eine spezielle Sicherheitseinheit des Vatikans, die aus Schweizer Bürgern besteht und für den Schutz des Papstes und der Kardinäle verantwortlich ist.

Kardinäle spielen eine wichtige Rolle in der katholischen Kirche und tragen zur Leitung und Governance der Kirche bei. Ihre Aufgabe ist es, dem Papst bei der Führung der Gemeinschaft der Gläubigen zu helfen und Entscheidungen in Angelegenheiten der Kirche zu treffen.

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