Was ist kardinalfisch?

Der Kardinalfisch, auch bekannt als Kardinaltetra (Paracheirodon axelrodi), ist ein beliebter Süßwasserfisch, der in den Gewässern des Amazonasbeckens in Südamerika beheimatet ist. Er wurde erstmals 1956 eingeführt und ist seitdem ein fester Bestandteil in vielen Aquarien weltweit.

Kardinalfische sind bekannt für ihre leuchtenden Farben und ihre Fähigkeit, in großen Schwärmen zu leben. Sie sind kleine Fische, die normalerweise eine maximale Länge von etwa 5 cm erreichen. Ihre Körper sind schmal und seitlich abgeflacht, mit einer auffälligen roten oder orangefarbenen Linie, die sich von der Kehle bis zur Schwanzflosse erstreckt. Über diese rote Linie verläuft eine schmale, fluoreszierende blaue Linie. Der Rest des Körpers ist silbrig.

In der Natur leben Kardinalfische in sauberen, klar fließenden Gewässern mit hoher Vegetation und niedriger Beleuchtung. Im Aquarium sollten ähnliche Bedingungen geschaffen werden, einschließlich einer temperierten Umgebung zwischen 24 und 26 °C, einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7 und weichem Wasser.

Kardinalfische sind friedliche Fische, die gut mit anderen kleinen, friedlichen Arten vergesellschaftet werden können. Sie sollten jedoch nicht mit größeren Fischen gehalten werden, da sie sonst zur Beute werden können. Eine Gruppe von mindestens sechs Kardinalfischen wird empfohlen, da sie sich in einem Schwarm sicherer fühlen und ihr natürliches Verhalten zeigen können.

Die Ernährung besteht hauptsächlich aus kleinen Insekten, Würmern und vor allem Plankton in der Natur. Im Aquarium können sie mit hochwertigem Flockenfutter für tropische Fische gefüttert werden. Ergänzungsfutter wie lebende oder gefrorene Artemia, Mückenlarven oder Wasserflöhe können ebenfalls angeboten werden.

Da Kardinalfische in ihrem natürlichen Lebensraum durch Überfischung und Lebensraumverlust bedroht sind, ist es wichtig, dass sie aus nachhaltigen Quellen stammen. Bevor man sie in ein Aquarium aufnimmt, ist es ratsam, nachzuforschen und zu überprüfen, ob sie aus nachhaltiger Zucht stammen, um den Bestand in freier Wildbahn zu schützen.

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