Was ist kardinaltugend?

Kardinaltugenden

Die Kardinaltugenden sind vier zentrale Tugenden, die in der Philosophie als grundlegend für ein tugendhaftes Leben angesehen werden. Der Begriff stammt aus der griechischen Philosophie und wurde später von christlichen Theologen adaptiert. Sie werden oft als die Hauptachsen betrachtet, um die sich andere Tugenden gruppieren.

Die vier Kardinaltugenden sind:

  • Klugheit (Prudentia): Die Fähigkeit, richtig zu urteilen und die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, um moralische Ziele zu erreichen. Sie beinhaltet Weisheit, Einsicht und Voraussicht. Mehr dazu hier: Klugheit

  • Gerechtigkeit (Iustitia): Die Tugend, jedem das zu geben, was ihm zusteht. Sie umfasst Fairness, Ehrlichkeit und Respekt vor den Rechten anderer. Mehr dazu hier: Gerechtigkeit

  • Tapferkeit (Fortitudo): Auch bekannt als Mut oder Stärke. Die Fähigkeit, Angst zu überwinden und Herausforderungen mit Standhaftigkeit und Ausdauer zu begegnen. Sie beinhaltet auch Geduld und die Fähigkeit, Schmerzen oder Widrigkeiten zu ertragen. Mehr dazu hier: Tapferkeit

  • Mäßigung (Temperantia): Auch bekannt als Selbstbeherrschung oder Besonnenheit. Die Fähigkeit, Begierden und Leidenschaften zu kontrollieren und ein Gleichgewicht in allen Dingen zu wahren. Sie beinhaltet Mäßigung in Essen, Trinken und anderen Vergnügungen. Mehr dazu hier: Mäßigung

Die Kardinaltugenden dienen als Leitfaden für ethisches Verhalten und die Entwicklung eines guten Charakters. Sie sind nicht an eine bestimmte Religion gebunden und werden oft als universelle Werte angesehen.