Was ist hypervigilanz?

Hypervigilanz

Hypervigilanz bezeichnet einen Zustand erhöhter Wachsamkeit und Sensibilität gegenüber der Umgebung. Betroffene Personen sind ständig auf der Suche nach potenziellen Bedrohungen und Gefahren, was zu extremer Angespanntheit und Reizbarkeit führen kann.

Merkmale und Symptome:

  • Erhöhte Aufmerksamkeit: Ständige Beobachtung der Umgebung, Schwierigkeiten, sich zu entspannen oder abzuschalten.
  • Übermäßige Schreckhaftigkeit: Übersteigerte Reaktionen auf unerwartete Geräusche oder Bewegungen.
  • Angst und Nervosität: Ständiges Gefühl der Anspannung und Besorgnis, oft ohne ersichtlichen Grund.
  • Reizbarkeit: Leichte Erregbarkeit und Neigung zu Wutausbrüchen.
  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen aufgrund der erhöhten Anspannung.
  • Körperliche Symptome: Muskelverspannungen, Herzrasen, Schwitzen, Zittern.

Ursachen:

Hypervigilanz kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter:

Behandlung:

Die Behandlung von Hypervigilanz zielt darauf ab, die zugrunde liegende Ursache zu behandeln und die Symptome zu lindern. Mögliche Behandlungsansätze sind:

  • Psychotherapie: Traumatherapie, kognitive Verhaltenstherapie (KVT) [https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Kognitive%20Verhaltenstherapie], Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT).
  • Medikamentöse Behandlung: Antidepressiva, Angstlöser oder andere Medikamente, je nach zugrunde liegender Erkrankung.
  • Entspannungstechniken: Progressive Muskelentspannung, autogenes Training, Atemübungen.
  • Achtsamkeitstraining: Förderung der Selbstwahrnehmung und Akzeptanz der eigenen Gefühle.

Wichtiger Hinweis: Hypervigilanz kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Es ist wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Ursache zu identifizieren und eine geeignete Behandlung zu erhalten.