Was ist herzwurmerkrankung?

Die Herzwurmerkrankung, auch dirofilaria immitis genannt, ist eine parasitäre Erkrankung, die vor allem bei Hunden, aber auch bei anderen Säugetieren, wie Katzen, Füchsen und selten sogar beim Menschen vorkommen kann.

Die Übertragung der Herzwürmer erfolgt durch Stechmücken, die zuvor infizierte Tiere gestochen haben. Die Larven der Herzwürmer werden von der Mücke auf das nächste Tier übertragen, wo sie sich zu ausgewachsenen Würmern entwickeln. Diese Würmer nisten sich in den Blutgefäßen der Lunge und des Herzens ein und können zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.

Typische Symptome einer Herzwurmerkrankung bei Hunden sind Husten, Atemnot, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Schwellungen im Bauchbereich. Bei schweren Infektionen kann es zu Herzversagen und zum Tod des Tieres kommen.

Die Diagnose einer Herzwurmerkrankung erfolgt in der Regel durch einen Bluttest, bei dem nach bestimmten Antikörpern oder Antigenen, die von den Würmern produziert werden, gesucht wird. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um Komplikationen zu vermeiden.

Die Behandlung der Herzwurmerkrankung erfolgt in der Regel mit Medikamenten, die die adulten Würmer abtöten oder ihre Fortpflanzung verhindern. In schweren Fällen kann eine operative Entfernung der Würmer erforderlich sein.

Die Prävention der Herzwurmerkrankung umfasst das Vermeiden von Mückenstichen, regelmäßige Untersuchungen und Prophylaxe bei Tieren sowie die medikamentöse Vorbeugung.

Es ist zu beachten, dass die Herzwurmerkrankung in verschiedenen Regionen der Welt unterschiedlich verbreitet ist. In einigen Ländern, wie den südlichen USA, Spanien, Portugal, Südostasien und Südamerika, sind die Infektionsraten höher als in anderen Regionen. Es ist ratsam, sich über die Gefährdung in der eigenen Region zu informieren und entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen.