Was ist handwurzelknochen?

Die Handwurzelknochen sind eine Gruppe von acht Knochen, die das Handgelenk bilden. Sie dienen als Verbindung zwischen dem Unterarm und der Hand. Die Hauptfunktion der Handwurzelknochen besteht darin, die Struktur und Stabilität des Handgelenks zu unterstützen und die Beweglichkeit der Hand zu ermöglichen.

Die acht Handwurzelknochen werden in zwei Reihen unterteilt: die proximale Reihe (nahe am Unterarm) und die distale Reihe (nahe an der Hand). In der proximalen Reihe befinden sich die folgenden Knochen: Kahnbein (Os scaphoideum), Mondbein (Os lunatum), Dreiecksbein (Os triquetrum) und Erbsenbein (Os pisiforme). In der distalen Reihe sind die Knochen: Großes Vieleckbein (Os trapezium), Kleines Vieleckbein (Os trapezoideum), Kopfbein (Os capitatum) und Hakenbein (Os hamatum).

Die Struktur der Handwurzelknochen ist komplex und ermöglicht eine Vielzahl von Bewegungen, wie z.B. Beugen, Strecken und Drehen des Handgelenks. Sie sind von zahlreichen Bändern und Sehnen umgeben, die die Knochen stabilisieren und die Bewegung unterstützen.

Verletzungen der Handwurzelknochen können zu Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkter Beweglichkeit führen. Zu den häufigsten Verletzungen gehören Knochenbrüche, Luxationen und Verstauchungen.

Die Untersuchung von Handwurzelknochenverletzungen erfolgt in der Regel mit Hilfe von Röntgenaufnahmen und manchmal auch durch weitere bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT).

Die Behandlung von Handwurzelknochenverletzungen hängt von der Art und Schwere der Verletzung ab. Sie kann von konservativen Methoden wie Ruhigstellung und Physiotherapie bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie Knochenrepositionierung und Fixierung mit Schrauben oder Platten reichen.

Die Handwurzelknochen sind wichtige Strukturen für die Funktion der Hand und erfordern eine sorgfältige Diagnose und Behandlung im Falle von Verletzungen, um langfristige Komplikationen oder Funktionseinschränkungen zu vermeiden.

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