Was ist goldnessel?

Goldnessel (Lamium galeobdolon)

Die Goldnessel, auch Gelbe Gänseblume oder Gold-Taubnessel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie ist in Europa und Westasien heimisch und zeichnet sich durch ihre gelben Blüten und die nesselartigen Blätter aus. Trotz der Ähnlichkeit zu Brennnesseln besitzt sie jedoch keine Brennhaare.

Merkmale

  • Blätter: Die Blätter der Goldnessel sind kreuzgegenständig angeordnet, eiförmig bis lanzettlich und gezähnt. Sie ähneln den Blättern von Brennnesseln, sind aber weicher und brennen nicht.

  • Blüten: Die Blüten sind leuchtend gelb und in Scheinquirlen in den Blattachseln angeordnet. Sie blühen von April bis Juni.

  • Wuchsform: Die Goldnessel ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die eine Höhe von 20 bis 60 Zentimetern erreichen kann. Sie bildet Ausläufer und kann sich so vegetativ vermehren.

Vorkommen und Standort

Die Goldnessel wächst bevorzugt in Laubwäldern, an Waldrändern und in Gebüschen auf nährstoffreichen, feuchten Böden. Sie ist ein Halbschatten- bis Schattenliebhaber.

Verwendung

  • Zierpflanze: Aufgrund ihrer attraktiven Blüten und Blätter wird die Goldnessel gerne als Zierpflanze in Gärten und Parks verwendet. Es gibt verschiedene Zuchtformen mit unterschiedlichen Blattzeichnungen.

  • Heilpflanze: In der Volksmedizin wird die Goldnessel gelegentlich als Heilpflanze eingesetzt. Ihr werden unter anderem entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften zugeschrieben. Es liegen jedoch nur wenige wissenschaftliche Belege für diese Wirkungen vor.

  • Insektenweide: Die Blüten der Goldnessel sind eine wichtige Nahrungsquelle für verschiedene Insekten, insbesondere für Bienen und Hummeln.

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