Die Goldkröte (Bufo periglenes) ist eine ausgestorbene Froschart, die einst in den Nebelwäldern Costa Ricas und Panamas beheimatet war. Sie wurde erstmals im 20. Jahrhundert entdeckt und ist seit den 1980er Jahren nicht mehr gesichtet worden. Die Goldkröte erhielt ihren Namen aufgrund ihrer leuchtend gelben oder orangefarbenen Haut, die bei den Männchen während der Paarungszeit intensiv goldglänzend wird.
Hier sind einige Informationen über die Goldkröte:
Aussehen: Die Goldkröte war eine relativ kleine Froschart, die eine Länge von etwa 5 cm erreichte. Sie hatte eine goldene oder orange Haut mit dunklen Flecken und Streifen. Die Männchen hatten auch kräftigere Farben und eine größere Größe als die Weibchen.
Lebensraum: Die Goldkröte bewohnte feuchte Nebelwälder in den Hochlagen von Costa Rica und Panama. Sie war auf eine bestimmte Höhenlage, zwischen 1700 und 2500 Meter über dem Meeresspiegel, beschränkt.
Fortpflanzung: Die Goldkröte war während der Regenzeit aktiv und kam zur Fortpflanzung an bestimmten Gewässern zusammen. Die Männchen riefen durch laute Pfeiftöne nach den Weibchen. Nach der Paarung legten die Weibchen ihre Eier in flachen Wassergräben ab, in denen die Kaulquappen schlüpften und heranwuchsen.
Ursachen des Aussterbens: Die genauen Gründe für das Aussterben der Goldkröte sind nicht bekannt. Vermutlich spielen Habitatverlust durch Abholzung und Umwandlung von Waldflächen, Umweltverschmutzung und eingeschleppte Krankheiten eine Rolle. Eine der wahrscheinlichsten Ursachen ist jedoch der Chytridpilz, der bei vielen Amphibien für massive Bestandseinbrüche und Ausrottungen verantwortlich ist.
Aktuelle Situation: Obwohl seit den 1980er Jahren keine Goldkröten mehr gesichtet wurden, gibt es noch immer Hoffnung, dass vereinzelt Populationen in entlegenen Gebieten existieren könnten. Es wurden Bemühungen unternommen, um den Lebensraum zu schützen und den möglichen Verbleib der Goldkröten zu erforschen.
Die Goldkröte ist ein trauriges Beispiel für das dramatische Artensterben und den Verlust der biologischen Vielfalt. Ihr Aussterben hat einen alarmierenden Erhaltungsbedarf für Amphibien hervorgehoben und verdeutlicht die Bedeutung des Schutzes und der Erhaltung natürlicher Lebensräume.
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