Was ist glycol?

Glykole

Glykole sind eine Gruppe von organischen Verbindungen, die zwei Hydroxylgruppen (-OH) an verschiedenen Kohlenstoffatomen tragen. Sie sind auch als Diole oder Dihydoxyalkane bekannt. Glykole sind farblose, geruchlose, viskose Flüssigkeiten oder Feststoffe, die in Wasser und organischen Lösungsmitteln löslich sind.

Wichtige Glykole und ihre Anwendungen

  • Ethylenglykol (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Ethylenglykol): Das am häufigsten verwendete Glykol, das hauptsächlich als Frostschutzmittel in Kühlmitteln für Verbrennungsmotoren eingesetzt wird. Es dient auch als Rohstoff für die Herstellung von Polyesterfasern und PET-Kunststoffen. Ethylenglykol ist giftig.
  • Propylenglykol (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Propylenglykol): Wird oft als weniger toxische Alternative zu Ethylenglykol verwendet. Es findet Anwendung in Lebensmitteln, Kosmetika, Pharmazeutika und als Enteisungsmittel für Flugzeuge.
  • Butandiol (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Butandiol): Ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Kunststoffen, Lösungsmitteln und Elastomeren.
  • Glycerin (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Glycerin) (Glycerol): Streng genommen ein Triol (da es drei Hydroxylgruppen besitzt), wird aber oft zusammen mit Glykolen betrachtet. Es ist ein Nebenprodukt der Seifenherstellung und wird in Kosmetika, Lebensmitteln und Pharmazeutika verwendet.

Eigenschaften

Herstellung

Glykole werden typischerweise durch die Reaktion von Epoxiden (z.B. Ethylenoxid oder Propylenoxid) mit Wasser oder durch die Hydrolyse von Halogenalkanen mit zwei benachbarten Halogenatomen hergestellt.

Sicherheit

Einige Glykole, insbesondere Ethylenglykol, sind giftig und können bei Einnahme schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Propylenglykol wird allgemein als sicherer angesehen. Beim Umgang mit Glykolen sollten stets die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.