Was ist gallipoli?

Gallipoli

Die Gallipoli-Kampagne (auch bekannt als die Dardanellen-Kampagne, türkisch: Çanakkale Savaşı) war eine Schlacht des Ersten Weltkriegs, die vom 25. April 1915 bis zum 9. Januar 1916 auf der Halbinsel Gallipoli (Gelibolu) in der heutigen Türkei stattfand.

Ziel der alliierten Mächte (Briten, Franzosen, Australier und Neuseeländer) war es, die strategisch wichtige Meerenge der Dardanellen zu erobern, Konstantinopel (das heutige Istanbul) einzunehmen und das Osmanische Reich aus dem Krieg zu drängen. Die Kampagne scheiterte jedoch an der starken osmanischen Verteidigung unter der Führung von Mustafa Kemal Atatürk.

Die Gallipoli-Kampagne war von großer strategischer Bedeutung, da sie die Kontrolle über die Dardanellen und somit eine Seeverbindung zum russischen Reich ermöglichen sollte. Die Gründe für die Niederlage lagen in taktischen Fehlern, schlechter Koordination und der Unerfahrenheit der alliierten Truppen im Vergleich zur gut vorbereiteten osmanischen Armee.

Die Auswirkungen der Schlacht von Gallipoli waren weitreichend. Sie führte zu hohen Verlusten auf beiden Seiten (ca. 56.000 alliierte und 86.000 osmanische Tote), trug zur Stärkung des türkischen Nationalbewusstseins bei und prägte die Identität Australiens und Neuseelands, die ihren Einsatz in Gallipoli als wichtigen Teil ihrer nationalen Geschichte betrachten. Der ANZAC Day (25. April) wird in Australien und Neuseeland als Gedenktag für alle gefallenen Soldaten begangen. Die Kampagne beeinflusste auch die politische Karriere von Winston Churchill, der als Erster Lord der Admiralität maßgeblich an der Planung beteiligt war und nach dem Scheitern zurücktreten musste.

Die Schlüsselpersonen waren auf alliierter Seite unter anderem General Ian Hamilton und auf osmanischer Seite Mustafa Kemal (Atatürk).