Was ist folter?

Folter ist eine grausame, unmenschliche und erniedrigende Praktik, bei der Personen absichtlich physischem oder psychischem Leid ausgesetzt werden, um sie zu bestrafen, Informationen zu erlangen oder das Opfer zu kontrollieren. Es ist eine Verletzung der Menschenrechte und eine Form der Misshandlung.

Es gibt verschiedene Arten von Folter, darunter körperliche Folter wie Schläge, Elektroschocks, Verbrennungen oder sexuelle Gewalt, sowie psychische Folter wie Isolation, Schlafentzug oder Bedrohungen. Folter kann zu schwerwiegenden körperlichen und psychischen Schäden oder sogar zum Tod führen.

Die Vereinten Nationen und andere internationale Organisationen haben die Abschaffung der Folter als grundlegendes Menschenrecht erklärt. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verbietet ausdrücklich Folter, ebenso wie verschiedene internationale Abkommen und Konventionen.

Trotzdem findet Folter in einigen Ländern und Konfliktsituationen immer noch statt, oft als taktisches Mittel, um Informationen zu erpressen oder Oppositionelle einzuschüchtern. Die Täter sind oft staatliche Sicherheitskräfte, Geheimdienste oder Militärangehörige.

Internationale Organisationen und Aktivisten setzen sich weltweit für die Bekämpfung der Folter ein. Es gibt spezielle Gerichte und Mechanismen, wie zum Beispiel den Internationalen Strafgerichtshof, die sich mit Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Folter befassen sollen.

Die Folterdebatte ist auch eng mit der Diskussion über Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und dem Einsatz von Geheimdiensten verbunden. Die Effektivität von Folter als Informationsbeschaffungsmethode wird kontrovers diskutiert, wobei viele betonen, dass Folter nicht nur moralisch falsch, sondern auch unzuverlässig ist und zu falschen Geständnissen führen kann.