Der Follikelsprung, auch Ovulation genannt, bezieht sich auf den Zeitpunkt im Menstruationszyklus einer Frau, in dem ein reifer Eibläschen (Follikel) im Eierstock platzt und eine befruchtungsfähige Eizelle freigibt. Dieser Prozess findet normalerweise etwa in der Mitte des Menstruationszyklus statt, etwa 14 Tage vor Beginn der nächsten Menstruation.
Der Follikelsprung wird durch ein Zusammenspiel von Hormonen im Körper gesteuert. Der Hypothalamus im Gehirn schüttet das luteinisierende Hormon (LH) aus, das die Freisetzung des Eies aus dem Follikel unterstützt. Dieser Anstieg des LH-Hormons wird als LH-Spitze bezeichnet und gilt als ein deutliches Zeichen für den bevorstehenden Follikelsprung.
Der Follikelsprung dauert normalerweise nur wenige Minuten bis Stunden, in denen die reife Eizelle freigesetzt wird. Die Eizelle kann nach dem Follikelsprung etwa 12-24 Stunden überleben und darauf warten, dass sie von einer Spermien befruchtet wird. Wenn keine Befruchtung stattfindet, wird die Eizelle vom Körper abgebaut und zusammen mit der Gebärmutterschleimhaut während der nächsten Menstruation ausgestoßen.
Der Follikelsprung ist ein wichtiger Schritt im Fortpflanzungszyklus einer Frau. Da die Eizelle während dieser Zeit am fruchtbarsten ist, gilt der Tag des Follikelsprungs und die paar Tage vorher als die fruchtbarste Phase für eine erfolgreiche Empfängnis. Je nachdem, wie regelmäßig der Menstruationszyklus ist und wie gut eine Frau ihre fruchtbaren Tage kennt, kann der Zeitpunkt des Follikelsprungs auch zur Familienplanung verwendet werden, entweder um eine Schwangerschaft zu vermeiden oder um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu maximieren.
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