Was ist flusskrebse?

Flusskrebse, auch bekannt als Gewässerkrebse oder Süßwasserkrebse, sind Krebstiere, die hauptsächlich in Flüssen, Bächen, Seen und Teichen vorkommen. Sie gehören zur Familie der Flusskrebse (Astacidae) und zur Ordnung der Zehnfußkrebse (Decapoda).

Flusskrebse haben einen langgestreckten Körper mit einem harten Außenskelett und können eine Größe von bis zu 15 cm erreichen. Sie haben zehn Beine, von denen die vorderen zwei Krallen besitzen, die sie zum Festhalten von Nahrung und zur Verteidigung nutzen. Ihre Färbung variiert von braun bis grünlich, um sich in ihrer natürlichen Umgebung zu tarnen.

Sie sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in Höhlen oder unter Felsen, um vor Raubtieren geschützt zu sein. Flusskrebse ernähren sich hauptsächlich von pflanzlicher und tierischer Kost, darunter Algen, Wasserpflanzen, Würmern, Schnecken, Insekten und kleinen Fischen.

Flusskrebse spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem von Gewässern. Sie helfen bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Gewässerzustands, indem sie tote Pflanzen und Tiere fressen und den Boden durchwühlen, was zur Nährstoffverteilung beiträgt. Zudem dienen sie als Nahrung für Raubtiere wie Fische, Vögel und Säugetiere.

Einige Arten von Flusskrebsen, wie der Edelkrebs (Astacus astacus), sind in Europa heimisch und gelten als bedroht. Sie werden für ihr Fleisch und als Aquarien- oder Teichhaustiere gefangen. Ein bekannter invasiver Flusskrebs ist der Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus), der ursprünglich aus Nordamerika stammt und in Europa heimische Krebsarten verdrängen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass Flusskrebse Schutzbedürfnisse haben und in einigen Regionen gesetzlich geschützt sind. Bevor man Flusskrebse fängt oder in den eigenen Garten oder Teich setzt, sollte man sich daher über die örtlichen Bestimmungen und den Schutzstatus informieren.

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