Die Flussseeschwalbe (Sterna hirundo) ist eine Vogelart aus der Familie der Seeschwalben (Sternidae). Sie ist in weiten Teilen Europas, Nordamerikas und Asiens verbreitet und gilt als Langstreckenzieher.
Die Flussseeschwalbe zeichnet sich durch ihren schlanken Körperbau, ihren langen, gegabelten Schwanz und ihre spitzen Flügel aus. Sie erreicht eine Körperlänge von etwa 33 bis 38 Zentimetern und eine Flügelspannweite von ca. 85 bis 97 Zentimetern. Das Gefieder der adulten Tiere ist oberseits silbergrau, während die Unterseite weißlich ist. Der Kopf ist schwarz mit einem weißen Stirnband und einem auffälligen roten Schnabel.
Diese Vogelart brütet in lockeren Kolonien an Küsten, Seen und Flüssen. Die Nistplätze befinden sich meist auf Sand- oder Kiesbänken und sind oft von Wasser umgeben, um die Tiere vor Fressfeinden zu schützen. Die Flussseeschwalbe ernährt sich von Fischen und Insekten, die sie im Flug über Gewässern erbeutet.
Die Flussseeschwalbe ist bekannt für ihre lange Zugstrecke. Im Frühjahr zieht sie aus ihren Überwinterungsgebieten in Afrika und Südamerika in die Brutgebiete in Europa und Nordamerika. Im Herbst machen sich die Vögel dann auf den Weg zurück in ihr Winterquartier. Während des Zuges legen sie oft weite Strecken von mehreren tausenden Kilometern zurück.
Die Flussseeschwalbe ist eine geschützte Art und steht in einigen Ländern unter Naturschutz, da ihre Bestände teilweise rückläufig sind. Bedrohungen für diese Vogelart sind vor allem Lebensraumverlust durch Landgewinnung und Flussregulierungen sowie Störungen an den Brutplätzen durch den Menschen. Naturschutzmaßnahmen wie die Ausweisung von Schutzgebieten und der Erhalt der natürlichen Gewässerlandschaften sind wichtige Maßnahmen zum Schutz der Flussseeschwalbe.
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