Was ist breschnew?

Leonid Breschnew

Leonid Iljitsch Breschnew war ein sowjetischer Politiker und von 1964 bis zu seinem Tod 1982 Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU). Damit war er de facto Staatsoberhaupt der Sowjetunion.

  • Aufstieg zur Macht: Breschnew übernahm die Führung nach dem Sturz von Nikita Chruschtschow im Jahr 1964. Sein Aufstieg zur Macht war von internen Machtkämpfen innerhalb der KPdSU geprägt.

  • Innenpolitik: Seine Herrschaft war gekennzeichnet durch Stabilität und Konservatismus. Es gab wenig Raum für politische oder wirtschaftliche Reformen. Die Unterdrückung von Dissidenten nahm zu. Die Wirtschaft stagnierte zunehmend.

  • Außenpolitik: Breschnews Amtszeit war geprägt von der Entspannungspolitik gegenüber dem Westen, insbesondere den Vereinigten Staaten. Gleichzeitig verfolgte die Sowjetunion eine aggressive Außenpolitik, beispielsweise durch die Invasion in Afghanistan im Jahr 1979, welche die Entspannungspolitik beendete. Die Breschnew-Doktrin rechtfertigte die Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer sozialistischer Staaten.

  • Wirtschaft: Unter Breschnew stagnierte die sowjetische Wirtschaft. Die Planwirtschaft war ineffizient, und es mangelte an Innovationen.

  • Persönlicher Kult: Im Laufe seiner Herrschaft entwickelte sich ein zunehmender Personenkult um Breschnew. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, was zu Kritik und Spott führte.

  • Tod und Nachfolge: Breschnew starb 1982. Sein Nachfolger wurde Juri Andropow.