Der Begriff "Brechtbau" bezieht sich auf Bauwerke, die im Stil des deutschen Architekten und Stadtplaners Ernst May (1886-1970) erbaut wurden. Ernst May und sein Team prägten in den 1920er Jahren die Wohnungsbaupolitik in Frankfurt am Main und setzen dabei neue Maßstäbe für sozialen Wohnungsbau, modernes Wohnen und Städteplanung.
Der Brechtbau-Stil zeichnet sich durch funktionale und modernistische Architektur aus. May und sein Team legten großen Wert auf eine soziale Durchmischung der Bewohner und schufen daher Wohnsiedlungen mit unterschiedlichsten Wohnungstypen und Gemeinschaftseinrichtungen wie Waschküchen, Kindergärten und Grünflächen. Typisch für den Brechtbau-Stil sind schlichte, funktionalistische Fassaden, klare geometrische Formen und flache Dächer.
Die bekannteste Brechtbau-Siedlung ist die "Neue Frankfurt" genannte Großsiedlung in Frankfurt am Main, die von 1925 bis 1930 entstand. Sie umfasst Wohnhäuser, Schulen, eine Markthalle und ein Gemeindezentrum und gilt als wegweisendes Beispiel für modernen sozialen Wohnungsbau. Auch in anderen deutschen Städten wurden Brechtbau-Siedlungen realisiert, wie zum Beispiel in Berlin und Hamburg.
Der Brechtbau-Stil hatte einen großen Einfluss auf die Architektur des 20. Jahrhunderts und wird heute noch als wichtiger Meilenstein der modernen Architektur angesehen. Die Brechtbau-Siedlungen sind oft denkmalgeschützt und werden als vorbildliche Zeugnisse der sozialen Wohnungsbaupolitik betrachtet.
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