Was ist brechnuss?

Brechnuss (Strychnos nux-vomica)

Die Brechnuss, auch Krähenauge genannt, ist ein tropischer Baum, der zur Familie der Brechnussgewächse (Loganiaceae) gehört. Sie ist vor allem bekannt für ihre hochgiftigen Samen, die Strychnin und Brucin enthalten.

  • Botanische Beschreibung: Die Brechnuss ist ein mittelgroßer Baum, der bis zu 25 Meter hoch werden kann. Er hat ovale Blätter und unscheinbare, grünlich-weiße Blüten. Die Früchte sind orangefarbene Beeren, die 2-5 Samen enthalten.

  • Verbreitung: Die Brechnuss ist in Indien, Südostasien und Nordaustralien heimisch.

  • Giftigkeit: Die Samen der Brechnuss sind extrem giftig. Strychnin ist ein starkes Nervengift, das Krämpfe, Atemlähmung und schließlich den Tod verursachen kann. Auch geringe Mengen können gefährlich sein. Die Symptome einer Strychninvergiftung treten in der Regel schnell auf.

  • Inhaltsstoffe: Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Brechnuss sind die Alkaloide Strychnin und Brucin. Daneben sind auch andere Alkaloide und Glykoside enthalten.

  • Medizinische Verwendung: In der traditionellen Medizin wurde die Brechnuss in geringen Dosen als Tonikum und Stimulans verwendet. Aufgrund ihrer hohen Giftigkeit ist die Anwendung jedoch sehr riskant und wird in der modernen Medizin nicht mehr empfohlen. Die Risiken der medizinischen Verwendung sind zu hoch.

  • Anwendung in der Homöopathie: In der Homöopathie wird Nux vomica, eine aus der Brechnuss hergestellte Zubereitung, bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt, beispielsweise bei Verdauungsproblemen, Reizbarkeit und Schlafstörungen. Die homöopathische Anwendung erfolgt in stark verdünnter Form.

  • Weitere Verwendung: Strychnin wurde früher als Rattengift verwendet, ist aber aufgrund seiner Gefährlichkeit heute weitgehend verboten.

Wichtiger Hinweis: Die Brechnuss ist hochgiftig. Der Umgang mit ihr sollte vermieden werden. Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist sofort ein Arzt zu rufen.