Die Blutegelbehandlung ist eine alternative Therapieform, die seit Jahrhunderten angewendet wird. Dabei werden lebende Blutegel auf die Haut des Patienten gesetzt und diese saugen dann Blut aus dem Körper. Der Speichel der Blutegel enthält verschiedene Wirkstoffe, die eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung haben.
Die Blutegelbehandlung wird vor allem bei Beschwerden des Bewegungsapparates, wie Arthrose, Rückenschmerzen oder Gelenkproblemen, eingesetzt. Sie kann aber auch bei verschiedenen anderen Erkrankungen genutzt werden, wie Venenleiden, Migräne, Tinnitus oder Hauterkrankungen.
Die Behandlung erfolgt meist ambulant in einer Praxis für Naturheilkunde oder einem spezialisierten Therapeuten. Die Blutegel werden auf die betroffenen Stellen gesetzt und saugen dort Blut. Die Behandlung dauert in der Regel bis zu einer Stunde. Nach der Behandlung werden die Blutegel wieder entfernt und der Patient wird verbunden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Blutegel vor der Behandlung auf Parasiten und Krankheiten untersucht werden. Zudem sollten nur ausgebildete und erfahrene Therapeuten die Blutegelbehandlung durchführen.
Mögliche Risiken der Blutegelbehandlung sind allergische Reaktionen, Blutungen oder Wundinfektionen. Daher sollten Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahmen vorher mit einem Arzt oder Therapeuten sprechen.
Die Blutegelbehandlung wird von einigen Krankenkassen als alternative Heilmethode anerkannt und bezuschusst. Jedoch sollte man vorher bei der jeweiligen Krankenkasse nachfragen, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Kostenübernahme möglich ist.
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