Was ist aschermittwoch?

Aschermittwoch ist der erste Tag der österlichen Bußzeit, auch Fastenzeit genannt, und fällt immer auf den Mittwoch nach dem Karneval. Der Name "Aschermittwoch" leitet sich von der alten Tradition ab, an diesem Tag mit Asche bekreuzigt zu werden.

Die österliche Bußzeit dauert 40 Tage und erinnert an die 40-tägige Fastenzeit im Leben Jesu in der Wüste. Sie soll Gläubige dazu anregen, sich auf Ostern vorzubereiten, sowohl spirituell als auch körperlich. In dieser Zeit werden traditionell auch Almosen gegeben und Werke der Nächstenliebe praktiziert.

Am Aschermittwoch beginnt das Fasten, wobei dies heutzutage oft unterschiedlich ausgelegt wird. Während einige Menschen komplett auf Nahrung verzichten, entscheiden sich andere für den Verzicht auf bestimmte Genussmittel wie Alkohol oder Süßigkeiten. Das Ziel ist es, Körper und Geist zu reinigen und eine Zeit der Selbstreflexion zu haben.

In vielen christlichen Kirchen wird am Aschermittwoch eine spezielle Messe abgehalten, bei der Gläubige mit Asche bekreuzigt werden. Die Asche wird aus den verbrannten Palmzweigen des Vorjahres hergestellt und symbolisiert Vergänglichkeit und Buße. Dabei wird den Gläubigen oft der Satz "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst" zugesprochen.

Der Aschermittwoch markiert auch das Ende der ausgelassenen Karnevalszeit in vielen Ländern, darunter Deutschland, Österreich oder Brasilien. Nach dem Aschermittwoch beginnen die Vorbereitungen auf das Osterfest, das den Höhepunkt des christlichen Kalenders darstellt.