Antinoos war ein bekannter römischer Schönling und Geliebter des römischen Kaisers Hadrian. Er wurde wahrscheinlich um 111 oder 112 n.Chr. geboren und starb tragischerweise im Jahr 130 n.Chr. durch Ertrinken im Nil. Antinoos war ein beliebtes Thema in der römischen Kunst und ist in vielen Skulpturen und Gemälden aus der Zeit dargestellt.
Hadrian und Antinoos begannen ihre Beziehung um das Jahr 123 n.Chr., als Hadrian auf einer Reise durch Griechenland den jungen Antinoos kennenlernte. Die genauen Umstände ihrer Beziehung sind nicht bekannt, aber sie wurden als Liebhaber bekannt. Antinoos begleitete Hadrian auf seinen Reisen rund um das Römische Reich. Hadrian soll nach dem Tod von Antinoos tief getroffen gewesen sein und ihm zu Ehren die Stadt Antinopolis in Ägypten gegründet haben.
Der Tod von Antinoos wurde von den Zeitgenossen als tragisches Unglück angesehen, obwohl einige Theorien behaupten, dass er möglicherweise als Opfer eines rituellen Selbstmords geopfert wurde. Hadrian ließ umfangreiche Verehrungskulte für Antinoos etablieren und erklärte ihn zum Gott. Sein Bild wurde mit dem ägyptischen Gott Osiris kombiniert und viele Statuen von Antinoos zeigen ihn in der Pose des Osiris.
Antinoos wurde in der Kunst als idealisiertes Schönheitsideal dargestellt und viele Künstler ließen sich von seiner Ästhetik inspirieren. Zu den bekanntesten Darstellungen von Antinoos zählt die Statue des Antinoos Mondogliano, die im Vatikanischen Museum ausgestellt ist. Es gibt auch zahlreiche Münzen und Medaillons mit seinem Abbild.
Obwohl Antinoos heute weniger bekannt ist als Kaiser Hadrian, hatte er zu Lebzeiten eine bedeutende Rolle in der römischen Kunst und Kultur.
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