Antinatalismus ist eine philosophische Position, die argumentiert, dass es moralisch falsch ist, Nachkommen zu zeugen oder Geburten zu unterstützen. Die Befürworter des Antinatalismus argumentieren, dass das Leben mit verschiedenen Leiden und negativen Erfahrungen verbunden ist und dass es daher besser wäre, kein Leben zu erschaffen, um diese Leiden zu vermeiden.
Einflüsse auf den Antinatalismus finden sich in verschiedenen philosophischen Traditionen, wie zum Beispiel im Buddhismus und im Werk von Philosophen wie Arthur Schopenhauer und David Benatar. Diese Philosophen argumentieren, dass das Leben von Natur aus mit Schmerz, Not und Leid verbunden ist und dass es daher moralisch besser wäre, das Zeugen neuer Leben zu vermeiden.
Ein starker Beweggrund für den Antinatalismus ist auch die Überbevölkerung und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Umwelt, Ressourcenknappheit und soziale Probleme. Antinatalisten argumentieren, dass die Begrenzung des Bevölkerungswachstums eine Lösung für diese Probleme darstellt.
Es ist wichtig anzumerken, dass der Antinatalismus eine kontroverse Position ist und von vielen Menschen abgelehnt wird. Kritiker argumentieren, dass das Leben auch positive Erfahrungen und Freude mit sich bringt und dass die Entscheidung, Kinder zu bekommen, eine persönliche Wahl sein sollte. Sie widersprechen auch der Annahme, dass die Begrenzung des Bevölkerungswachstums automatisch zu einer Lösung der genannten Probleme führt.
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