Was ist antisepsis?

Antisepsis ist ein medizinisches Verfahren, das darauf abzielt, das Wachstum und die Vermehrung von Mikroorganismen auf lebendem Gewebe zu verhindern oder zu hemmen. Dadurch sollen Infektionen verhindert werden.

Die antisepsis wird in verschiedenen Bereichen der Medizin angewendet, wie z.B. bei chirurgischen Eingriffen, Wundversorgung, Injektionen oder Katheterisierungen. Sie spielt auch eine wichtige Rolle bei der Händehygiene von medizinischem Personal, um die Übertragung von Krankheitserregern zu verringern.

Als antisepsis-Maßnahmen werden häufig desinfizierende Lösungen oder Antiseptika eingesetzt, wie zum Beispiel Jod, Alkohol oder Wasserstoffperoxid. Diese Stoffe töten oder hemmen die Aktivität von Mikroorganismen wie Bakterien, Viren oder Pilzen.

Antisepsis unterscheidet sich von der Sterilisation, bei der alle lebenden Organismen abgetötet werden, während bei der Antisepsis nur das Wachstum der Mikroorganismen gehemmt wird. Sie ist auch unterschiedlich von der Desinfektion, bei der die meisten Mikroorganismen abgetötet werden, aber nicht in der gleichen Intensität wie bei der Sterilisation.

Die antisepsis ist ein wichtiger Bestandteil der Infektionskontrolle in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen, um das Risiko von nosokomialen Infektionen (Krankenhausinfektionen) zu verringern. Sie ist ein effektiver Weg, um das Infektionsrisiko zu minimieren und die Sicherheit von Patienten und medizinischem Personal zu gewährleisten.