Was ist ackerbohnen?

Ackerbohne (Pferdebohne, Saubohne)

Die Ackerbohne (Vicia faba) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie ist eine bedeutende Nutzpflanze, die sowohl als Lebensmittel als auch als Futtermittel Verwendung findet.

Merkmale

  • Aussehen: Die Ackerbohne ist eine einjährige, krautige Pflanze, die eine Höhe von bis zu 1,8 Metern erreichen kann.
  • Blätter: Die Blätter sind gefiedert und bestehen aus mehreren Blättchen.
  • Blüten: Die Blüten sind weiß mit schwarzen Flecken und stehen in kleinen Gruppen in den Blattachseln.
  • Hülsen: Die Hülsen sind lang und dick und enthalten mehrere Samen.
  • Samen: Die Samen sind groß, bohnenförmig und können verschiedene Farben haben (grün, braun, violett).

Anbau

  • Ansprüche: Ackerbohnen sind relativ anspruchslos und können auf verschiedenen Böden angebaut werden. Sie bevorzugen jedoch tiefgründige, lehmige Böden.
  • Aussaat: Die Aussaat erfolgt im Frühjahr.
  • Pflege: Ackerbohnen benötigen wenig Pflege. Eine Unkrautbekämpfung ist jedoch empfehlenswert.
  • Ernte: Die Ernte erfolgt im Spätsommer oder Herbst, wenn die Hülsen reif sind.

Verwendung

  • Lebensmittel: Die Samen der Ackerbohne können frisch, getrocknet oder konserviert gegessen werden. Sie sind reich an Protein und Ballaststoffen. Sie können zu Püree, Suppen, Salaten oder als Beilage verarbeitet werden.
  • Futtermittel: Ackerbohnen werden auch als Futtermittel für Nutztiere verwendet, insbesondere für Schweine und Geflügel.
  • Gründüngung: Ackerbohnen können als Gründüngung eingesetzt werden, um den Boden zu verbessern.

Inhaltsstoffe

Ackerbohnen enthalten unter anderem:

Gesundheitliche Aspekte

  • Favismus: Einige Menschen leiden unter Favismus, einer erblichen Stoffwechselerkrankung, die durch den Verzehr von Ackerbohnen ausgelöst werden kann.
  • Blähungen: Ackerbohnen können Blähungen verursachen. Dies kann durch Einweichen der Samen vor der Zubereitung reduziert werden.

Wirtschaftliche Bedeutung

Ackerbohnen sind weltweit eine wichtige Nutzpflanze, insbesondere in Europa, Asien und Nordafrika. Sie werden sowohl für den Eigenbedarf als auch für den kommerziellen Anbau angebaut.