Der Acker-Rettich, wissenschaftlicher Name Raphanus sativus subsp. oleiferus, ist eine Unterart des Garten-Rettichs. Er gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist eine Winterkulturpflanze.
Der Acker-Rettich wird vor allem als Gründüngungspflanze angebaut. Durch seine tiefen Wurzeln lockert er den Boden auf und verbessert die Bodenstruktur. Das Wurzelsystem des Acker-Rettichs kann bis zu einem Meter tief in den Boden eindringen und dadurch verdichtete Bodenschichten aufbrechen. Zudem wirkt er durch die schnelle Bodenbedeckung einer Erosion entgegen und verhindert das Auswaschen von Nährstoffen.
Die Wurzeln des Acker-Rettichs sind weißlich bis gelblich und können eine Länge von mehreren Dezimetern erreichen. Sie enthalten einen hohen Anteil an Öl, wodurch der Rettich auch als Ölrettich bezeichnet wird.
Der Acker-Rettich wird meist im Herbst ausgesät und überwintert im Boden. Im Frühling entwickelt er dann eine kräftige Blattrosette. Im Mai bis Juni bildet er gelbe Blüten aus. Anschließend erfolgt die Samenbildung, wobei sich die Samen in einer Fruchtkapsel befinden.
Der Anbau von Acker-Rettich bringt einige Vorteile mit sich. Neben der Bodenverbesserung kann er auch als Futterpflanze für Nutztiere genutzt werden. Zudem dient er als natürliche Schädlingsbekämpfung, da er verschiedene Schädlinge wie Nematoden bekämpft.
In der Küche wird der Acker-Rettich eher selten verwendet, da seine Wurzeln im Vergleich zu anderen Rettich-Sorten etwas faseriger und schärfer im Geschmack sind.
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