Was ist acker-stiefmütterchen?

Acker-Stiefmütterchen (Viola arvensis)

Das Acker-Stiefmütterchen, wissenschaftlich Viola arvensis, ist eine häufige, einjährige oder zweijährige Pflanze aus der Familie der Veilchengewächse. Es ist in Europa und Asien heimisch und wurde in viele andere Teile der Welt eingeschleppt.

Merkmale:

  • Aussehen: Krautige Pflanze, meist 10-30 cm hoch.
  • Blätter: Eiförmig bis lanzettlich, gekerbt oder gesägt.
  • Blüten: Klein (8-15 mm), hellgelb bis cremefarben mit einem weißen oder gelben Fleck auf dem unteren Blütenblatt. Die oberen Blütenblätter sind oft violett überlaufen. Im Vergleich zum Garten-Stiefmütterchen (Viola x wittrockiana) sind die Blüten deutlich kleiner und weniger farbenprächtig.
  • Blütezeit: Fast das ganze Jahr über, hauptsächlich von April bis Oktober.
  • Frucht: Eine Kapsel, die sich bei Reife öffnet und die Samen freigibt.

Standort und Verbreitung:

Das Acker-Stiefmütterchen ist eine anspruchslose Pflanze und wächst auf Äckern, an Wegrändern, auf Brachflächen und in Gärten. Es bevorzugt lockere, nährstoffreiche Böden und ist weit verbreitet.

Verwendung:

  • Heilpflanze: Früher wurde das Acker-Stiefmütterchen in der Volksmedizin bei Hauterkrankungen und Erkältungen eingesetzt. Heute spielt es in der Medizin keine große Rolle mehr.
  • Zierpflanze: Aufgrund seiner geringen Größe und der unscheinbaren Blüten wird das Acker-Stiefmütterchen selten als Zierpflanze verwendet, obwohl es durchaus eine charmante Wildblume sein kann.
  • Zeigerpflanze: Das Acker-Stiefmütterchen gilt als Zeigerpflanze für kalkarme und mäßig stickstoffreiche Böden.

Ähnliche Arten:

Es kann leicht mit anderen Veilchenarten verwechselt werden, insbesondere mit dem Hain-Veilchen (Viola riviniana) oder dem Duft-Veilchen (Viola odorata). Die Unterscheidung erfolgt hauptsächlich anhand der Blütenfarbe, der Größe der Blüten und der Blattform.

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