José Gabriel Condorcanqui, besser bekannt als Tupac Amaru II. (19. März 1742 – 18. Mai 1781), war ein Anführer eines indigenen Aufstands in Peru gegen die spanische Kolonialherrschaft. Er wurde 1742 in Tinta, Peru, geboren und stammte von Tupac Amaru I. ab, dem letzten Inka-Herrscher.
Hintergrund: Condorcanqui war ein gebildeter Mann, der sowohl Spanisch als auch Quechua sprach. Er war ein wohlhabender Kaufmann und Cacique (indigener Häuptling) von drei Dörfern. Er setzte sich für die Rechte der indigenen Bevölkerung ein und forderte eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen.
Der Aufstand: 1780 führte er einen großen Aufstand gegen die spanische Kolonialherrschaft an. Auslöser waren die hohe Besteuerung, die Zwangsarbeit in den Minen ("https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Mita") und die generelle Unterdrückung der indigenen Bevölkerung.
Forderungen: Tupac Amaru II. forderte die Abschaffung der Zwangsarbeit, die Reduzierung der Steuern und die Einsetzung indigener Beamter. Er proklamierte die Freiheit der Sklaven und versprach, die Spanier zu vertreiben.
Verlauf des Aufstands: Der Aufstand breitete sich rasch über die Andenregion aus. Tupac Amaru II. und seine Anhänger errangen mehrere militärische Erfolge.
Gefangennahme und Hinrichtung: Im April 1781 wurde Tupac Amaru II. gefangen genommen und nach Cusco gebracht. Dort wurde er grausam gefoltert und am 18. Mai 1781 öffentlich hingerichtet. Seine Frau, Micaela Bastidas, und andere Familienmitglieder wurden ebenfalls hingerichtet.
Symbolfigur: Tupac Amaru II. gilt als Symbolfigur des indigenen Widerstands gegen die spanische Kolonialherrschaft. Sein Aufstand war einer der größten und bedeutendsten in der Geschichte Lateinamerikas.
Einfluss: Der Aufstand von Tupac Amaru II. hatte einen großen Einfluss auf die nachfolgenden Unabhängigkeitsbewegungen in Lateinamerika. Er inspirierte andere indigene Führer und trug dazu bei, das Bewusstsein für die Ungerechtigkeiten der Kolonialherrschaft zu schärfen.
Nachwirkung: Sein Name und seine Ideale leben bis heute in der Politik und Kultur Perus und Lateinamerikas fort. Beispielsweise die Guerillagruppe Movimiento Revolucionario Tupac Amaru (MRTA) in Peru benannte sich nach ihm.
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