Was ist rotklee?

Rotklee (Trifolium pratense)

Rotklee ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Er ist bekannt für seine vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten, insbesondere als Futterpflanze und in der traditionellen Medizin.

Botanische Merkmale:

  • Erscheinungsbild: Rotklee ist eine krautige, mehrjährige Pflanze, die eine Höhe von 20 bis 80 cm erreichen kann.
  • Blätter: Die Blätter sind dreiteilig (trifoliolat), daher der Gattungsname Trifolium. Sie weisen oft eine charakteristische helle V-förmige Zeichnung auf.
  • Blüten: Die Blütenstände sind kugelförmig und bestehen aus zahlreichen kleinen, rosafarbenen bis purpurroten Einzelblüten.

Verbreitung und Anbau:

Rotklee ist in Europa heimisch und wird weltweit in gemäßigten Zonen angebaut. Er bevorzugt gut durchlässige Böden und sonnige bis halbschattige Standorte. Der Anbau erfolgt hauptsächlich zur Futtergewinnung.

Verwendung:

  • Futterpflanze: Rotklee ist eine wichtige Futterpflanze für Nutztiere wie Kühe, Schafe und Pferde. Er ist reich an Proteinen und anderen Nährstoffen.
  • Gründüngung: Aufgrund seiner Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu binden, wird Rotklee auch als Gründüngung zur Bodenverbesserung eingesetzt.
  • Medizinische Anwendung: In der traditionellen Medizin wird Rotklee zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt, z.B. bei Menstruationsbeschwerden und Wechseljahrsbeschwerden. Allerdings ist die wissenschaftliche Evidenz für viele dieser Anwendungen begrenzt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: Medizinische%20Anwendung

Inhaltsstoffe:

Rotklee enthält unter anderem Isoflavone (Phytoöstrogene), Cumarine, Flavonoide und Tannine. Die Isoflavone sind für viele der potenziellen gesundheitlichen Wirkungen verantwortlich.

Vorsicht:

Bei übermäßigem Verzehr oder bei bestimmten Vorerkrankungen können Nebenwirkungen auftreten. Schwangere und stillende Frauen sollten vor der Einnahme von Rotklee-Präparaten einen Arzt konsultieren. Bei der Verwendung als Futterpflanze ist zu beachten, dass Rotklee in seltenen Fällen Blausäure freisetzen kann, was zu Vergiftungen bei Tieren führen kann. Informationen dazu finden Sie unter: Nebenwirkungen