Was ist blütenstand?

Blütenstand

Ein Blütenstand ist die Art und Weise, wie Blüten an einer Pflanze angeordnet sind. Er beschreibt die Anordnung der Blütenstände und der Blüten selbst am Spross. Die Vielfalt der Blütenstände ist enorm und spielt eine wichtige Rolle bei der Bestäubung.

Grundlegende Typen von Blütenständen:

  • Traube: Hier sitzen die Blüten an einem verlängerten Stiel, der Hauptachse. Beispiele: Traube, Glyzinie.
  • Ähre: Ähnlich der Traube, aber die Blüten sitzen direkt (ohne Stiel) an der Hauptachse. Beispiele: Weizen, Lammfellohr.
  • Dolde: Alle Blütenstiele entspringen an einem Punkt der Hauptachse. Beispiele: Efeu, Ginseng.
  • Doldentraube: Eine zusammengesetzte Dolde, bei der die Einzelblüten in kleinen Dolden angeordnet sind. Beispiele: Dill, Karotte.
  • Köpfchen: Blüten sitzen dicht gedrängt auf einer verbreiterten Achse. Beispiele: Gänseblümchen, Sonnenblume.
  • Rispe: Ein verzweigter Blütenstand, bei dem die Seitenzweige wiederum Blüten tragen. Beispiele: Flieder, Hafer.
  • Zyme (Trugdolde): Der Hauptsproß endet in einer Blüte, und die weiteren Blüten entspringen seitlich unterhalb dieser Blüte. Beispiele: Johanniskraut, Holunder (oft als Trugdolde).
  • Wickel: Ähnlich der Zyme, aber die Seitenzweige entwickeln sich nur auf einer Seite des Hauptsproßes.

Funktion des Blütenstands:

Die Anordnung der Blüten beeinflusst die Attraktivität für Bestäuber, die Effizienz der Pollenverteilung und die Samenentwicklung. Unterschiedliche Blütenstände sind an verschiedene Bestäubungsstrategien angepasst.

Bedeutung für die Botanik:

Die Art des Blütenstandes ist ein wichtiges Merkmal zur Identifizierung und Klassifizierung von Pflanzen.