Die Zwergdommel oder auch Zwergreiherdommel (Ixobrychus minutus) ist eine kleine Reiherart, die in Europa, Asien und Afrika verbreitet ist. Sie gehört zur Familie der Reiher (Ardeidae) und ist die kleinste Art innerhalb dieser Familie.
Die Zwergdommel erreicht eine Körperlänge von etwa 25 bis 35 Zentimetern und ein Gewicht von 60 bis 120 Gramm. Ihr Gefieder ist meist braun oder graubraun gefärbt, wobei die Oberseite dunkler als die Unterseite ist. Charakteristisch für die Zwergdommel ist ihr kurzer Hals und der spitze Schnabel.
Diese Vogelart bewohnt vor allem Feuchtgebiete wie Sümpfe, Teiche, Flussufer und Schilfgürtel. Dort ernährt sie sich von kleinen Fischen, Amphibien, Insekten und anderen wirbellosen Tieren. Die Zwergdommel ist ein ausgezeichneter Jäger und kann sich sehr gut an ihre Umgebung anpassen. Häufig ist sie nur schwer zu entdecken, da sie sich geschickt zwischen Schilf und anderen Wasserpflanzen verstecken kann.
In der Brutzeit bauen die Zwergdommeln ihr Nest meist in dichtem Schilf oder im Schilfgebiet. Das Nest besteht aus Schilfhalmen und wird von beiden Elternteilen gebaut. Das Weibchen legt etwa vier bis sechs Eier, die sie gemeinsam mit dem Männchen ausbrütet. Die Brutzeit beträgt etwa 18 bis 20 Tage. Die Jungvögel werden nach dem Schlüpfen von beiden Elternteilen gefüttert und verlassen das Nest nach etwa drei Wochen.
Die Zwergdommel ist keine bedrohte Art, ihre Bestände sind stabil. Allerdings kann der Verlust von Feuchtgebieten und die Zerstörung ihres Lebensraums zu einem Rückgang der Population führen. Um ihren Schutz zu gewährleisten, ist es wichtig, die Feuchtgebiete zu erhalten und mögliche Störungen zu minimieren.
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