Was ist zwangshypothek?

Zwangshypothek

Eine Zwangshypothek ist eine Hypothek, die aufgrund einer gerichtlichen Entscheidung oder eines vollstreckbaren Titels (z.B. Urteil, Vollstreckungsbescheid) gegen den Eigentümer einer Immobilie im Grundbuch eingetragen wird. Sie dient der Sicherung einer Geldforderung des Gläubigers.

  • Entstehung: Die Zwangshypothek entsteht nicht durch eine vertragliche Vereinbarung, sondern durch staatlichen Zwang. Der Gläubiger muss zunächst einen vollstreckbaren Titel erwirken und diesen dem Grundbuchamt vorlegen.
  • Zweck: Sie dient der Sicherung einer bestehenden Geldforderung des Gläubigers gegen den Schuldner. Die Hypothek gibt dem Gläubiger das Recht, die Immobilie zwangsweise zu versteigern, falls der Schuldner seiner Zahlungsverpflichtung nicht nachkommt.
  • Rang: Die Rangfolge der Zwangshypothek im Grundbuch bestimmt, in welcher Reihenfolge die Gläubiger bei einer Zwangsversteigerung befriedigt werden.
  • Löschung: Die Zwangshypothek wird gelöscht, wenn die zugrunde liegende Forderung beglichen ist oder wenn ein Gericht die Löschung anordnet.

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