Was ist zirbelkiefer?

Die Zirbelkiefer, wissenschaftlich bekannt als Pinus cembra, ist eine Baumart aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist in den Gebirgen Europas, vor allem in den Alpen, beheimatet. Die Zirbelkiefer wächst in Höhenlagen von 1500 bis 2400 Metern und ist an das alpine Klima angepasst.

Sie erreicht eine Höhe von bis zu 25 Metern und hat eine schlanke, kegelförmige Krone. Die Rinde der Zirbelkiefer ist dunkelbraun und rissig. Die Nadeln sind lang, dünn und stehen in Bündeln zu fünft. Sie sind blaugrün gefärbt und bleiben vier bis sechs Jahre an den Zweigen haften.

Die Zirbelkiefer bildet zapfenähnliche Fruchtstände, die etwa 8 bis 15 Zentimeter lang sind. Die Zapfen sind anfangs grün und verfärben sich später braun. Sie enthalten Samen, die von Vögeln und anderen Tieren verbreitet werden.

Besonders bekannt ist die Zirbelkiefer für ihre Holzqualität. Das helle, fein gemaserte Holz wird für Möbel, Schnitzereien und Intarsien verwendet. Es hat einen angenehmen Duft und wird häufig für den Bau von Stuben und Kachelöfen genutzt. Aus den Samen der Zirbelkiefer wird auch das hochwertige Zirbenöl gewonnen, das in der Aromatherapie und zur Entspannung eingesetzt wird.

Die Zirbelkiefer hat auch eine Bedeutung in der Volksmedizin. Ihr Holz und die ätherischen Öle sollen beruhigend, entspannend und schlaffördernd wirken. In den Alpenregionen wird die Zirbelkiefer oft als "Königin der Alpen" bezeichnet.

Es gibt verschiedene Schutzmaßnahmen für die Zirbelkiefer, da sie durch ihre geringe Verbreitung und langsame Wachstumsgeschwindigkeit anfällig für Übernutzung und Umweltveränderungen ist. In einigen Ländern, wie beispielsweise der Schweiz, steht die Zirbelkiefer unter Naturschutz.

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