Was ist zahnversiegelung?

Zahnversiegelung: Schutz vor Karies

Die Zahnversiegelung ist eine präventive Maßnahme in der Zahnmedizin, die dazu dient, die Kauflächen von Backenzähnen vor Karies zu schützen. Dabei werden die tiefen Fissuren und Grübchen auf den Kauflächen mit einem speziellen Kunststoff versiegelt, wodurch Bakterien und Speisereste schwerer eindringen können.

  • Zielgruppe: Besonders Kinder und Jugendliche profitieren von Zahnversiegelungen, da ihre Zähne noch nicht vollständig mineralisiert sind und die Fissuren oft sehr tief und unregelmäßig geformt sind. Aber auch Erwachsene mit kariesanfälligen Zähnen können von einer Versiegelung profitieren.

  • Materialien: Für Zahnversiegelungen werden in der Regel lichthärtende Kunststoffe verwendet. Diese sind zahnfarben und werden nach dem Auftragen mit einer speziellen Lampe gehärtet.

  • Ablauf: Der Ablauf einer Zahnversiegelung ist in der Regel schmerzfrei und unkompliziert.

    1. Reinigung der Zähne
    2. Anätzung der Zahnoberfläche mit Säure (zur besseren Haftung des Kunststoffs)
    3. Auftragen des flüssigen Kunststoffs in die Fissuren
    4. Aushärtung des Kunststoffs mit einer speziellen Lampe
  • Vorteile:

    • Effektiver Schutz vor Karies in den Fissuren
    • Schmerzfreie Behandlung
    • Lange Haltbarkeit (bei guter Pflege)
    • Kostengünstig (im Vergleich zu Füllungen)
  • Nachteile:

    • Gelegentlich kann es zu Allergien auf den verwendeten Kunststoff kommen (selten)
    • Die Versiegelung kann sich im Laufe der Zeit abnutzen oder absplittern und muss gegebenenfalls erneuert werden.
  • Kosten: Die Kosten für eine Zahnversiegelung werden in der Regel von den Krankenkassen für Kinder und Jugendliche übernommen.

  • Nachsorge: Regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt sind wichtig, um den Zustand der Versiegelung zu überprüfen und gegebenenfalls Reparaturen vorzunehmen. Eine gute Mundhygiene unterstützt die Haltbarkeit der Versiegelung.

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