Was ist zähringer?

Die Zähringer waren ein Adelsgeschlecht, das im 12. und 13. Jahrhundert eine bedeutende Rolle in der Geschichte des heutigen Deutschlands und der Schweiz spielte. Sie waren benannt nach ihrem Stammsitz, der Zähringerstadt Zähringen im heutigen Baden-Württemberg.

Die Zähringer stammen ursprünglich aus dem Herzogtum Schwaben und wurden im 11. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Sie waren eng mit dem Herrscherhaus der Salier verbunden und hatten enge Verbindungen zum deutschen Königtum.

Unter den Zähringern erlebte das Gebiet um Zähringen eine starke Entwicklung. Sie gründeten zahlreiche Städte, darunter Freiburg im Breisgau, Bern und Thun in der Schweiz. Zähringen war ein wichtiger Knotenpunkt im Handel und die Zähringer förderten den Bau von Burgen, Klöstern und Städten in ihrem Herrschaftsgebiet.

Berühmt war auch das Wappen der Zähringer, das einen roten Löwen auf goldenem Grund zeigte und später zum Wappen von Baden wurde.

Die direkte Linie der Zähringer erlosch 1218 mit dem Tod des letzten Herzogs Berthold V. Er hinterließ keine männlichen Erben und sein Erbe wurde unter anderem vom Haus Habsburg übernommen. Einige Zähringer Nebenlinien existierten jedoch weiter, wie zum Beispiel die Markgrafen von Baden.

Die Zähringer hinterließen eine reiche historische Erbschaft, die noch heute in den Städten und Burgen der Region zu sehen ist. Ihre Herrschaftszeit gilt als wichtiges Kapitel in der Geschichte Süddeutschlands und der Schweiz.