Was ist yab-yum?

Yab-Yum ist ein religiöses Konzept aus dem tibetischen Buddhismus, das sich auf die Vereinigung von Männlichem (yab) und Weiblichem (yum) bezieht. Es symbolisiert die Vereinigung der Dualitäten und stellt das Streben nach spiritueller Vollkommenheit dar.

In der tibetischen Kunst und Skulptur wird Yab-Yum oft durch die Darstellung eines männlichen Buddhas, der ein weibliches Bodhisattva umarmt oder auf seinem Schoß hält, dargestellt. Diese Darstellung repräsentiert das harmonische Gleichgewicht der Energien und den Zustand der Erleuchtung.

Die Vereinigung von Yab-Yum geht über reine sexuelle Konnotationen hinaus und steht vielmehr für die Überwindung dualistischer Denkmuster und die Vereinigung von Weisheit und Mitgefühl. Es verkörpert die Einheit von Gegensätzen und die Integration der männlichen und weiblichen Aspekte des Geistes.

Yab-Yum wird auch als ein Symbol der tantrischen Praxis angesehen, bei der sexuelle Energie sublimiert und als spirituelle Energie genutzt wird. Es repräsentiert die Idee, dass spirituelles Erwachen durch die bewusste Vereinigung von Körper, Sprache und Geist erreicht werden kann.

Insgesamt ist Yab-Yum ein wichtiger Aspekt des tibetischen Buddhismus und zeigt die Bedeutung der Ganzheitlichkeit und Balance auf dem spirituellen Weg.

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