Was ist wärmeübergabestation?

Eine Wärmeübergabestation ist eine Anlage, die in einem Fernwärmenetz eingesetzt wird, um Heizwärme an ein Gebäude zu übertragen. Sie ermöglicht den Anschluss von Gebäuden an ein zentrales Heizungssystem und sorgt für eine effiziente und zuverlässige Wärmeversorgung.

Die Wärmeübergabestation besteht in der Regel aus folgenden Komponenten:

  1. Wärmetauscher: Der Wärmetauscher ist das Herzstück der Station und überträgt die Wärme vom Fernwärmenetz auf das Heizungswasser im Gebäude. Dabei wird die Wärme durch ein Rohrnetz im Wärmetauscher übertragen, ohne dass das Fernwärmenetz direkt mit dem Gebäude verbunden ist.

  2. Regel- und Steuerungstechnik: Die Steuerungstechnik regelt den Wärmefluss in der Station und passt ihn den aktuellen Bedürfnissen des Gebäudes an. Sie sorgt für eine optimale Verteilung der Wärme im Gebäude und ermöglicht eine bedarfsgerechte Regelung der Heizung.

  3. Förderpumpe: Die Förderpumpe sorgt für den Druckausgleich zwischen dem Fernwärmenetz und dem Heizungssystem im Gebäude. Sie sorgt dafür, dass das Heizungswasser korrekt zirkuliert und die Wärme gleichmäßig verteilt wird.

  4. Sicherheitseinrichtungen: In einer Wärmeübergabestation sind auch Sicherheitseinrichtungen integriert, um den Betrieb sicher und zuverlässig zu gewährleisten. Dazu gehören unter anderem Überströmventile, Druckmessgeräte und Temperaturüberwachungssysteme.

Wärmeübergabestationen bieten zahlreiche Vorteile für Gebäudeeigentümer und Bewohner. Sie ermöglichen eine effiziente und umweltfreundliche Wärmeversorgung, da Fernwärmenetze oft mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Zudem entfallen der Betrieb und die Wartung einer eigenen Heizanlage im Gebäude, was Kosten und Aufwand spart. Die Wärmeübergabestation kann auch an andere Wärmequellen angeschlossen werden, wie zum Beispiel Solarthermieanlagen oder Wärmepumpen, um eine noch nachhaltigere Wärmeversorgung zu gewährleisten.