Was ist wertstromdesign?

Wertstromdesign ist eine Methode aus dem Lean Management, die dazu dient, Prozesse in Unternehmen zu analysieren, zu optimieren und zu visualisieren. Ziel ist es, den Material- und Informationsfluss innerhalb eines Wertstroms zu verbessern und damit Verschwendung zu reduzieren.

Bei der Anwendung des Wertstromdesigns werden typischerweise verschiedene Schritte durchlaufen:

  1. Wertstromanalyse: Hierbei wird der Ist-Zustand des Wertstroms erfasst und visualisiert. Dazu werden Prozessschritte, Lieferanten, Kunden und der Fluss von Material und Informationen dargestellt.

  2. Problemerkennung: Anhand der Wertstromanalyse werden Engpässe, Verschwendung und Verbesserungspotenziale identifiziert. Hierzu können verschiedene Techniken wie beispielsweise Prozessmapping oder Pareto-Analysen eingesetzt werden.

  3. Wertstromgestaltung: In diesem Schritt werden geeignete Maßnahmen entwickelt, um den Wertstrom zu verbessern. Mögliche Ansätze können die Reduzierung von Wartezeiten, die Vereinfachung von Prozessen oder die Implementierung von Pull-Prinzipien sein.

  4. Umsetzung: Die erarbeiteten Maßnahmen werden umgesetzt und der optimierte Wertstrom wird im Unternehmen eingeführt. Dabei ist es wichtig, die Mitarbeiter einzubeziehen und diese bei der Umsetzung zu unterstützen.

  5. Kontinuierliche Verbesserung: Das Wertstromdesign ist ein iterativer Prozess, bei dem kontinuierlich nach neuen Verbesserungsmöglichkeiten gesucht wird. Durch regelmäßiges Monitoring und Anpassen kann der optimale Zustand des Wertstroms erreicht werden.

Das Wertstromdesign ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung von Prozessen und hilft Unternehmen dabei, ihre Effizienz zu steigern, Durchlaufzeiten zu verkürzen und Kosten zu reduzieren. Es eignet sich für Unternehmen aller Größen und Branchen und kann sowohl in der Produktion als auch in administrativen Bereichen angewendet werden.

Kategorien