Was ist waterhouse-friderichsen-syndrom?

Das Waterhouse-Friderichsen-Syndrom (WFS) ist eine seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung, die durch eine plötzliche und massive Blutung in die Nebennierenrinden verursacht wird. Dies führt zu einem schweren Mangel an Nebennierenhormonen, insbesondere Cortisol.

Die häufigste Ursache für das WFS ist eine Infektion mit der Bakterienart Neisseria meningitidis, die Meningokokkenmeningitis verursacht. In einigen Fällen kann das Syndrom auch durch andere bakterielle Infektionen, wie z.B. durch Streptokokken oder Pneumokokken, ausgelöst werden.

Die Symptome des WFS können plötzlich auftreten und umfassen schwere Schwäche, Blutdruckabfall, Fieber, Hautausschläge, Übelkeit und Erbrechen. Ohne sofortige medizinische Behandlung kann das Syndrom zu Organversagen und letztendlich zum Tod führen.

Die Behandlung des WFS besteht in der Regel aus einer adäquaten Antibiotikatherapie zur Bekämpfung der Infektion, Flüssigkeitsersatz, blutdruckstabilisierenden Medikamenten und der Gabe von Corticosteroiden zur Unterstützung der Nebennierenfunktion.

Da das Waterhouse-Friderichsen-Syndrom eine lebensbedrohliche Erkrankung ist, ist eine schnelle Diagnose und Behandlung entscheidend für das Überleben der betroffenen Patienten.