Eine Wallhecke ist eine Heckenart, die aus aufgeschichteten Steinen oder Erdaufschüttungen besteht. Sie dient als Sichtschutz und Windschutz in der Landwirtschaft, aber auch als ökologisch wertvoller Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten.
Die traditionelle Bauweise einer Wallhecke besteht aus einer etwa mannshohen und etwa zwei Meter breiten Wand aus aufgeschichteten Steinen. Darüber wird Erde aufgeschüttet und mit Büschen und Bäumen bepflanzt. Die Hecke kann dabei aus verschiedenen Gehölzarten wie Hainbuche, Schlehe, Weißdorn, Haselnuss oder Eiche bestehen.
Wallhecken bieten zahlreichen Tieren Unterschlupf, Nahrung und Fortpflanzungsmöglichkeiten. Sie beherbergen unter anderem Vögel, Kleinsäuger, Insekten und Reptilien. Die verschiedenen Pflanzenarten in der Wallhecke bieten Nektar und Pollen für Bienen und andere Bestäuberinsekten. Zudem fungiert die Hecke als ökologischer Korridor und ermöglicht es den Tieren, sich zwischen verschiedenen Lebensräumen zu bewegen.
Der Erhalt und die Neuanlage von Wallhecken sind in vielen Regionen gesetzlich geschützt oder werden staatlich gefördert, da sie einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität und Landschaftspflege leisten. Durch den Aufbau einer Wallhecke kann Erosion vorgebeugt, die Bodenfruchtbarkeit verbessert und die biologische Vielfalt gefördert werden. Zudem können Wallhecken als natürliche Barrieren gegen Schädlinge in der Landwirtschaft dienen.
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